Samstag, 19. April 2008

Die Geschichte des Bumerang-Puzzles

Das Bumerang-Puzzle hat seinen Ursprung im Schulunterricht. Ich leite eine Arbeitsgemeinschaft Technik in einer kleinen Grundschule. Von der Möglichkeit einen Bumerang zu bauen, waren die Kinder natürlich sehr fasziniert.
Mich stellte das allerdings vor eine große Herausforderung. Die Kinder sollten keine vorgegene Form nachbauen. Meine Idee war eine andere. Wie kriege ich die Kinder dazu, einen völlig eigenen Bumerang zu entwerfen? Asymetrische Formen habe ich erstmal komplett ausgeschlossen, die Schwierigkeit wäre für absolute Anfänger zu hoch. Auch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder musste ich beachten. So kam ich auf die Idee, Drei- oder Vierflügler bauen zu lassen. Jeder konnte so seinen Fähigkeiten entsprechend wählen (Differenzierung).
Aber die Klasse 4 birgt noch weitere Schwierigkeiten. Eine Form mit Bleistift und Geodreieck zu entwerfen und dies auch noch drehsymmetrisch, das hätte wohl ins Chaos geführt.
Auf Grundlage dieser Überlegungen, entwickelte ich einzelne Bauteile, welche die Kinder dann beliebig zusammensetzen können. So besteht ein Bumerang dann aus folgenden Teilen:
  1. ein Drehzentrum (für 3 oder 4 Flügel)
  2. zwei Bauteile für den Flügel
  3. ein Flügelende
Das Entwerfen einer eigenen Form funktionierte in der Klasse 4 völlig problemlos. Diese Form wurde dann auf das Holz geklebt und ausgesägt. Auch das Aufbringen des Profils machte wenig Schwierigkeiten. So zogen nach wenigen Arbeitsstunden die ersten Bumerangs ihre Bahnen...

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